Die Saale-Weinmeile zu Fuß erwandern
Wir erwandern den Weinwanderweg entlang der Weinberge und der Saale von Bad Kösen nach Roßbach. Wir betrachten besonders die Weinberge, Weingüter und kleine Strauß- und Besenwirtschaften.
WEINkehren an der Saale-Weinmeile
Jederzeit ist der Besuch der Saale-Weinmeile interessant und empfehlenswert. Den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein ist das Verkosten des Saale-Unstrut-Weines in den liebevoll geführten Straußen- oder Besenwirtschaften und Probierstübchen ein Genuß. Die Winzer sind gute Berater und herzliche Gastgeber, verwöhnen Gaumen und Zunge, Seele und Geist. So eigen jedes Weingut und jeder Winzer, so eigen sind auch die Weine, die Geschichte und die Besonderheiten.
Abseits vom Alltag findet man hier eine Atmosphäre, die heutzutage nur noch selten anzutreffen ist. Die Landschaft entlang der Saale ist geprägt durch die Weinberge mit steilen Terrassen, jahrhundertealten Trockenmauern und romantischen Weinberghäuschen. Eine einzigartige mediterrane Flora und Fauna bietet manche Überraschung.
Für den interessierten Wein- und Saale-Weinmeilen-FreundIn haben wir einen Flyer entworfen, der hilft, unsere Weingüter und die Strauß- oder Besenwirtschaften zu besuchen.
Sie können die Flyer-Seiten hier herunter laden.
Kurort Bad Kösen
Bad Kösen ist ein Luftkurort mit sehr langer Tradition.
Entlang der Saalstrasse
Direkt an der Saale entlang führt der Weg unterhalb der Villa Ilske vorbei an der Straußwirtschaft der Familie Altmann. Gegenüber, auf der anderen Saaleseite befindet sich die alte Gaststätte "Zur grünen Gurke", die zur Kleingartenanlage "Saaleaue e.V.", gehört.
Entlang der Saalberge
Nun sind auf der linken Seite am Hang die ersten Weinberge zu sehen. Das Weingut Lützkendorf lädt mit seinem Ausschank zum Verweilen ein.
Saalhäuser
Wir erreichen die Saalhäuser mit dem Landesweingut "Kloster Pforta". Mit knapp 50 ha Rebfläche ist es das größte Einzelweingut an Saale und Unstrut. Den Weinkeller kann man besichtigen und im Gutsausschank etwas essen und den Gutswein genießen.
Allerheiligenberg
An der Einmündung, wo der Weg vom Fischhaus über die Fischhausbrücke rüber kommt, sehen sie den ältesten Weinberg hier an der Weinmeile. !000 Jahre gibt es die Rebkultur hier. Neu renoviert strahlt das alte Weinbergshaus oben im Weinberg. Unten am Weg kann man einen Weinautomaten nutzen und vom Gutedel aus dem Weinberg kosten.
Auf der anderen Saaleseite
Jenseits der Saale über die Brücke lohnt ein Abstecher zur Gaststätte "Fischhaus" und weiter über die Eisenbahnschienen zum ehemaligen Zisterzienser-Kloster Pforta. Heute wird hier die Landesschule betrieben und es gibt viele historische Gebäude und die Klosterkirche.
Äpplerberge
Die Weinberge Nr.: 34, 35 und 36 bilden die Äpplerberge. Der Stadtrat Äppler schenkte die se Weinberge der Stadt Naumburg. Das war etwa 1700.
Sichenberg
Das Grundstück Weinberge 30 war zu Zeit des Klosters Pforta der Weinberg, der für den Sichenwein verantwortlich war. Sichenwein war Wein für Kranke und Alte. Deren Betreuung war eine der Aufgaben des Klosters.
Ehemalige Gaststätte "Krug zum grünen Kranze"
Hier befand sich früher eine der schönsten und bekanntesten Ausflugsgaststätten Naumburgs. Später, in der DDR war hier ein Konsum.
Hier an der Querung der Hauptstraße war der Start des einstmals weit bekannten "Weinbergsrennens". Nach der "Wende" wurde das Letzte Rennen gefahren.
Über die kleine Brücke geht die Weinmeile unterhalb der Weinberge Richtung Roßbach weiter.
Ein Abstecher zu Flechtners Weinberg
Gleich nach der kleinen Brücke bietet sich ein kurzer Abstecher nach links zum Weinberg der Fam. Flechtner an. In der Winzerbar lässt sich ein kühler Tropfen probieren. Seit über 100 Jahren ist der Weinberg im Besitz der Familie.
Hülsenberg
Der erste Weinberg des "Steinmeister" ist der Hülsenberg. Charakteristisch ist die Villa oben über dem Weinberg.
Die Weinberge des Steinmeister
Der "Steinmeister" mit seinen imposanten Weinbergen ist typisch für unser Anbaugebiet. Auch die schönen Weinberghäuschen sind sehenswert. Das Gästehaus der Fam. Zedler und das Weingut Wartenberg sind die hier ansässigen Unternehmen.
Zum Eulengeschrei
Das Eulengeschrei oder Stützners Weinberg war eine bekannte und beliebte Ausflugs-Adresse. Man traf sich zur Sommerfrische. Regelmäßig gab es Gartenkonzerte.
Im Zentrum des "Steinmeister"
Das Grundstück Steinmeister Gästehaus der Familie Zedler hat auch eine lange Tradition. Die schöne gestreifte Baracke gehörte früher zu einem Betriebsferienlager. Heute Wohnen hier Gäste. Oben im Weinberg steht ein interessantes Weinberghäuschen.
Ein weiterer Weinberg des "Steinmeister"
Das Weingut Prof. Dr. Wartenberg ist ein Weinberg mit reicher Geschichte. Viele Besitzer sind bekannte Persönlichkeiten der Naumburger Stadtgeschichte.
Der Weinberg der Familie Dams
Weinberge 71 ist der Weinberg der Familie Dams. In ihm steht wohl das älteste Weinberghaus im Saaletal. Laut der Aussage einer Vorbesitzerin hieß das Häuschen früher "Seyfarths Häuschen" und der Berg "Roßbacher Herrenberg".
Der Luisenberg
Den Namen hat der Berg nach der 1810 verstorbenen Königin Luise. Heute besitzt die Familie Weigel den Weinberg seit 1997 und hat ihn seit dem wieder auf Vordermann gebracht. Zwischen dem ältesten und dem schönsten Weinberghäuschen liegt der Luisenberg.
Ein weiterer Weinberg am Herrenberg: "Der Steinkauz"
Der "Steinkauz" wird der hübsch renovierte Pavillon oben auf dem Berg genannt. Es ist ein Lusthäuschen, das seit etwa 200 Jahren das Landschaftsbild prägt.
Um Kaisers Villa
Die Villa Kaiser ist ein interessantes Ensemble von Gebäuden und Parkanlagen mit gusseiserner Pergola unterhalb der Weinberge nahe Roßbach. Dazu gehören auch ein Weinkeller und darauf die Sommerlaube.
Weindorf Roßbach
Das Dorf, malerisch an der Saale gelegen, ist Stadtteil von Naumburg. Früher trugen die Hänge der Hügel auf beiden Seiten Weinreben. Im Zentrum des Ortes die Kirche "St. Elisabeth". Gleich daneben die beiden markanten Weingüter der Winzerfamilien Herzer und Frölich-Hake.